Wann braucht man einen Gefahrgutbeauftragten?

Diese Frage wird uns immer wieder gestellt. Und die Antwort ist sehr einfach: jeder der mit Gefahrgut handelt, ist per Gesetz verpflichtet den Transport über einen Gefahrgutbeauftragten abzusichern. Egal, ob es hierbei um Industriegüter im internationalen Handel geht oder um den kleinen Onlineshop, der ein Smartphone mit Lithium-Ionen-Batterie versendet. Die Sicherheit beim Versand von gefährlichen Gütern muss immer an oberster Stelle stehen. Nur so kann gewährleistet werden, dass alle Beteiligten, die auf dem Versandweg mit der Ware in Kontakt kommen, ausreichend gewarnt sind, wie die Sendung zu handhaben ist. Sollte im schlimmsten Fall eine Sendung unterwegs beschädigt werden und eine gefährliche Substanz austreten, die jemanden verletzt - dann würden Sie als Versender voll in der Haftung stehen. Der ordnungsgemäße Umgang mit gefährlichen Gütern dient also der Sicherheit aller Beteiligten.

Ein Gefahrgutbeauftragter berät Unternehmen in der ordnungsgerechten Handhabung von als Gefahrgut klassifizierten Waren. Dabei unterweist er alle Mitarbeiter, die in einer Handlungskette mit diesem Gegenstand in Kontakt kommen. Es geht dabei um die sichere Lagerung, den Transport, die Etikettierung, und die Sicherung beim Versand. Aber auch die nötigen Formulare, Genehmigungen oder offiziellen Dokumente, die zum Versand von Gefahrgut nötig sind, fallen in dem Bereich des Gefahrgutbeauftragten.

Beim internationalen Versand von Waren spielt natürlich auch das Thema Zoll eine große Rolle. Damit eine Sendung reibungslos auch über Landesgrenzen versendet werden kann müssen natürlich alle Dokumente und offizielle Unterlagen in tadellosen Zustand sein. In anderen Ländern können zum Beispiel andere Sicherheitsbestimmungen gelten. Das muss vom Gefahrgutbeauftragten immer berücksichtigt werden. Auch außerhalb der EU können sich die Richtlinien permanent ändern. Deshalb ist es wichtig, dass Experten auch im internationalen Recht immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung sind.

Es wird also vermutlich jedem schnell klar sein, dass der regelkonform Versand von gefährlichen Gütern ein sehr komplexes Thema ist. Vor allem vor dem Hintergrund, dass sich technische Entwicklung und gesetzliche Richtlinien kontinuierlich weiter entwickeln. Selbstständig und in Eigenregie in diesem juristischen Dschungel den Überblick zu behalten kann schnell zu einem Projekt werden, dass einem über den Kopf wächst. Da ist es einfacher, sicherer und vor allem kostengünstiger das Thema Gefahrgut an einen externen Profi auszulagern.

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